Der Diskurs ist festgefahren. Alle müssen geimpft werden, auch Kinder. Alle Geimpften müssen geboostert werden und wahrscheinlich muss man die Geboosterten auch nachboostern. Der neuen Variante, Omikron, sei mit dem Impfstoff nicht beizukommen und die Ungeimpften seien schuld, dass die Pandemie nicht vorbei ist, heißt es. Die Ministerpräsidentenkonferenz beschließt Maßnahmen, die darauf zielen, Millionen von Menschen aus dem öffentlichen Leben zu verbannen. Sogleich erhebt sich mediales Geschrei, diese Maßnahmen gingen nicht weit genug.
Sind wir noch auf dem richtigen Weg?
Könnte es nicht sein, dass gerade durch die weltweite Impfkampagne so genannte Escape-Mutanten dominant werden? Bei den Bakterien ist es so gelaufen – MRSA und andere multiresistente Keime sind das Ergebnis des wahllosen Einsatzes von Breitspektrum-Antibiotika, sicher nicht das Werk derer, die solche Medikation im Zweifelsfall ablehnen. Hochwasserschäden sind ja auch das Ergebnis jahrzehntelanger Bodenversiegelung und der beengten Bebauung künstlich begradigter Flussufer und nicht etwa die Schuld derer, die abseits auf einem Hügel wohnen.
Könnte es also auch sein, dass die Eingriffe des Menschen in die Natur zu einer Verschlimmerung führen? Ich halte diese Frage für diskutabel. Diese Diskussion findet aber nicht statt.
Könnte es zudem sein, dass diese Verschlimmerung das beabsichtigte Ergebnis einer völlig anderen Agenda ist? Könnte es sein, dass der kollektive Verstand in allen Bildungsschichten, vor allem den gehobenen aussetzt? Dazu zwei lesenswerte Artikel.
Impfen und Faschismus (Markus Fiedler):
Für die Geschichts- und Politik-Lehrer unter den Lesern dieses Artikels schlage ich folgende Prüfungsaufgabe in der nächsten Klausur vor: „Nenne die Unterschiede zwischen der Impfpolitik im drittem Reich und der BRD.“
https://apolut.net/impfen-und-faschismus-von-markus-fiedler/
Die Antworten der Schüler könnten hier mangels zu nennender Punkte sehr kurz ausfallen, was den Korrekturaufwand der schriftlichen Prüfung in einem vertretbaren Rahmen halten sollte.
Ein Bodybuilder hat mehr Durchblick als alle Intellektuellen (Milosz Matuschik)
Einstein meinte, es sei eine Definition von Wahnsinn, stets das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Ich glaube auch nicht, dass man Wahnsinn logisch auflösen kann. Und doch schreibe ich seit zwei Jahren gefühlt den immer gleichen Text, der genau das bewirken will. Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Verrückt, oder?
https://miloszmatuschek.substack.com/p/ein-bodybuilder-hat-mehr-durchblick
Die Frage bleibt vorerst unbeantwortet – wozu noch schreiben…?