Wieso

Ich bin nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie wir über politisches Geschehen in Kenntnis gesetzt werden. Mir fehlt Herleitung und Diskussion. Ich vernehme zu viele Verlautbarungen und Kommentare.

Durch stetiges Weglassen von Tatsachen und das Wiederholen von Unwahrheiten werden Meinungen erzeugt und manipuliert. Meine Kritik richtet sich insbesondere an die so genannten Leitmedien, die sich aus meiner Sicht völlig zu Recht einen schlechten Ruf eingehandelt haben.

Überregionale Tageszeitungen und Sendeanstalten des öffentlichen Rechts müssen sich selbstverschuldet gegen eine immer größere Gemeinschaft alternativer Medien behaupten. Als Lügen- oder Lückenpresse wurden sie manchmal bezeichnet. Ihrerseits diffamieren Sie berechtigte Kritik als Verschwörungstheorie und Fake News. Ich bevorzuge generell den Ansatz, Gedanken auszuformulieren und zu begründen vor Verschlagwortung. Es gibt ohne Zweifel offene Fragen, um deren Beantwortung man nicht durch Abwertung des Fragestellers herumkommt.

Besondere Störgefühle habe ich bei Themen, die im medialen Mainstream über alle Blätter und Kanäle hinweg gleichlautend verkündet werden, dabei aber nicht schlüssig erscheinen – die alternativlosen Themen eben, die sehr häufig und in erstaunlicher Weise mit den wirtschaftlichen Interessen von Großindustrie und Banken harmonieren.

Also schreibe ich meine Überlegungen auf und übergebe bisweilen sogar aus meiner Sicht geeignete, mit Aufwand recherchierte und ausformulierte Texte an befreundete Redaktionen zur weiteren Verbreitung.

Es gibt auch noch einen weiteren, persönlichen Grund. Ich schlafe besser, wenn ich mir meine Gedanken aus dem Kopf geschrieben habe.